Do It Yourself
Wissenswertes zu Moose:
Moosbild oder Mooswand selber machen
Pflanzen in Wohnräumen beruhigen und verbreiten eine harmonische, lebendige Aura. Die vielen Grüntöne von Zimmerpflanzen sind nicht nur im eigenen Heim das Tüpfelchen auf dem I, auch in öffentlichen Räumen werden sie genutzt und schaffen Akzente. Eine regelrecht begrünte Wand wäre natürlich noch eine Steigerung des Ganzen – vor allem mit Moos. Moos ist nämlich bei näherem Hinsehen eine überaus attraktive Pflanzengattung, die mit sattem Grün und weichen Oberflächen punkten kann.
Moosbilder oder sogar ganze Mooswände kann man fertig kaufen. Das ist aber unter Umständen nicht ganz billig, vor allem wenn es sich um lebendige Moospflanzen handelt, die ein bisschen Pflege benötigen. Du kannst allerdings ein solches Moosbild oder eine eigene Mooswand auch selbst machen. Es ist gar nicht so schwierig.
Welches Moos kann man überhaupt verwenden?
Moose gedeihen besonders gut dort, wo hohe Luftfeuchtigkeit und gedämpftes Licht zusammenkommen. Kompositionen aus lebendigen Pflanzen bedürfen in Innenräumen schon allein wegen der eher trockenen Luft aufwändiger Pflege. Deshalb werden im Handel hauptsächlich Moosbilder und Mooswände aus konservierten Pflanzen angeboten. Sie sind pflegeleicht, die konservierten Moose behalten dank Lebensmittelfarben ihre Frische für einige Jahre. Konservierte Moose kannst Du auch selbst kaufen und verarbeiten. Besonders dekorative und damit geeignete Arten sind:
Plattenmoos: Die weichen, flachen Pflanzen werden auch als „Waldmoos“ bezeichnet.
Kugelmoos: Plastisch und halbrund gewachsene Moose, die aufgrund ihrer Form jeder Mooskomposition sofort einen 3D-Effekt verleihen.
Islandmoos: Die Pflanzen, eigentlich keine Moose sondern Flechten, lockern ein Moosbild durch ihre Farbigkeit und Struktur auf.
Andere konservierte Pflanzen: Es gibt weitere Pflanzen, die sich für eine naturgetreue Konservierung eignen – wenn Du das Moos für die Mooswand kaufst, findest Du hier recht viel Auswahl und kannst überlegen, was Du gern zusätzlich verwenden würdest.
Moosbild oder Mooswand selber machen: So klappt das Projekt!
Wenn Du Dich an unsere Anleitung hältst, kannst Du Dir schrittweise selbst eine Mooswand herstellen. Eine ideale Gelegenheit, alte Bilderrahmen wieder auszugraben – entweder eigene oder solche vom Trödel. Wenn es nur ein einzelnes Moosbild sein soll, verleihen aufbereitete alte Rahmen dem Ganzen überhaupt erst den richtigen Pfiff!
Hinter dem Rahmen sollte eine Holz- oder Spanplatte verschraubt sein, allerdings so, dass der Rahmen noch hinreichend Tiefe besitzt – sonst würde das Moos zu weit herausragen, der Gesamteindruck fällt dann nicht so professionell aus.
Und das brauchst Du für eine Mooswand oder ein Moosbild:
- Einen oder mehrere Rahmen mit Rückseite
- Schraubenzieher
- Schrauben
- Wandaufhängungsvorrichtung für den oder die Rahmen
- Heißklebepistole mit Patrone
- Konserviertes Kugel- und Plattenmoos
- Möglicherweise auch konserviertes Islandmoos zur Auflockerung
- Zusatzelemente: Konservierte Pflanzen, Pilze, Blüten oder Treibholzstücke
- Bereite zunächst den Bilderrahmen oder die Platten für das bzw. die Moosmodule vor, indem Du die Wandaufhängung befestigst.
- Überlege Dir, wie Du das Moos anordnen möchtest. Mach eine „Probeaufstellung“ und ein Foto mit dem Handy – dann weißt Du, welchen Effekt Du gestalten möchtest.
- Wirf die Heißklebepistole an, damit der Kleber erhitzt wird. Sobald der Klebstoff die erforderliche Temperatur hat, kannst Du punktuell den Kleber aufbringen und das konservierte Moos anschließend sanft andrücken.
- Bring die Moosstücke so auf, wie Du es Dir vorher überlegt hast, oder nimm die Anordnung spontan vor. Wichtig dabei: es sollte nicht zu ordentlich aussehen. Eine Fläche aus Waldmoos, in die einige halbrunde Moospolster eingebettet sind, ist eigentlich immer gut für einen tollen Effekt.
- Wenn die Moose größtenteils aufgebracht sind, kannst Du andere Elemente hinzufügen, etwa einige konservierte Pflanzen, ein dekoratives Stück Treibholz oder dergleichen, aber nicht übertreiben!
- Wenn die Fläche ausgefüllt ist, muss die Mooskomposition natürlich noch trocknen. Lass den Rahmen zunächst flach liegen und vergewissere Dich nach ein oder zwei Stunden, dass wirklich alles fest sitzt. Wenn nicht, kannst Du bei Bedarf noch nachkleben.
Jetzt kannst Du Dein fertiges Moosbild aufhängen – oder ein paar weitere Module schaffen und eine ganze Mooswand anfertigen!